Die Mathematisierung neurobiologischer Wirklichkeit erzeugt a priori, aber wie hier gezeigt wird, unberechtigt, einen starken Widerstand. Auf Basis dreier Arbeitshypothesen bzw. Thesen wird nun das Tor zur Mathematisierung geöffnet. Erstens, eine mathematische Beschreibung physikalischer oder biologischer Realität braucht geeignete Grundbegriffe, ohne die sie nicht funktionieren kann. Zweitens, jede mathematische Formulierung experimentell vorgegebener Fakten gilt auf einer begrenzten Skala in Raum und Zeit. Drittens, universelle Gültigkeit mathematischer Beschreibung ist in der Neurobiologie möglich und gibt es bereits.
Übergeordnetes Werk / Enthalten in
Homo neurobiologicus
Band / Heft
2013, 87, S. 71-82
Sprache
Deutsch