Die Veranstaltung ist abgesagt.
Die Auseinandersetzungen der 68er Jahre waren nicht unwe-sentlich geprägt einerseits vom kritischen Rationalismus, der für eine offene Gesellschaft und Liberalismus eintrat und den Anhängern der Frankfurter Schule, die für eine gesamt-gesellschaftliche Analyse
Webers Analyse des Phänomens Kapitalismus und seiner Frage nach dessen ethischen Voraussetzungen ist aktueller denn je. Mit seinen Schriften „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ und „Politik als Beruf“ ist Max Weber auch heute noch einem breiten Publikum bekannt. Gleiches kann mit Fug und Recht über Karl Poppers Schrift, „Die Offene Gesellschaft und ihre Feinde“ gesagt werden. Hinsichtlich der „Werturteils“ -Problematik stehen beide für wesentliche Positionen. Die sog. Frankfurter Schule (Horkheimer, Adorno und etliche andere Denker) ihrerseits versuchte vor dem historischen Hintergrund des Nationalsozialismus und dem Scheitern des orthodoxen Marxismus, Marx neu zu interpretieren und für eine kritische Analyse der Gesellschaft unter Rückgriff auf Hegel, aber auch anderer Positionen wie der Psychoanalyse Sigmund Freuds, fruchtbar zu machen. Aus der „klassischen“ Frankfurter Schule hervorgegangen ist Jürgen Habermas, der allerdings mit seiner „kommunikativen Erweiterung“ der Ethik Kants einen eigenständigen Ansatz entwickelt hat. Wir wollen uns mit den Fragestellungen dieser bis heute aktuellen und bedeutenden Denker unter ethischen Gesichts-punkten befassen und freuen uns über Ihre Mitwirkung im BVS-Bildungszentrum Holzhausen.
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