Im hochschulpolitischen Diskurs verbreitet sich in den letzten Jahren vermehrt die Auffassung, das - zweifellos wünschenswerte - Ziel der Internationalisierung deutscher Hochschulen sei mit der Einführung englischsprachiger Studiengänge erreicht, nach der saloppen Formel: Anglophonisierung = Internationalisierung. Dass diese Gleichung zu kurz greift, teilweise sogar eine Beeinträchtigung der Qualität von Forschung und Lehre am Bildungsstandort Deutschland darstellt, wird oftmals nicht erkannt - oder möglicherweise geflissentlich übersehen.
Übergeordnetes Werk / Enthalten in
Wissenskommunikation und Landessprache
Band / Heft
Bd. 2024 (2024 Mai), 99, 54-58
Sprache
Deutsch