Im Südlichen Afrika erkämpften antikoloniale Befreiungsbewegungen die politische Macht. Diese haben sie seither nicht mehr abgegeben. Ihre nachkoloniale Geschichtsschreibung basiert auf der Kultivierung ihrer Rolle als Befreier. Derweil zeigen die gesellschaftlichen Verhältnisse die engen Grenzen der seitherigen politischen und sozialökonomischen Emanzipation auf. Dies forciert populistische Diskurse der Legitimierung; die Wirklichkeiten ignorieren oder umzudeuten versuchen. Erscheinungsformen dieses Repertoires werden anhand einiger Beispiele dokumentiert und analysiert.
Übergeordnetes Werk / Enthalten in
Populismus
Band / Heft
2018, 22, S. 8-16
Sprache
Deutsch