Der Populismus und die Demokratie stehen in einer antagonistischen Beziehung zueinander; was in Lateinamerika dazu geführt hat; dass auf verschiedenen Wegen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten die freiheitlich-demokratischen Institutionen immer wieder in Frage gestellt wurden. Der Populismus richtet sich oft an einer charismatischen politischen Führungsfigur auf. Es stellt sich daher die Frage was passiert; wenn ein nicht-charismatischer Staatspräsident den Weg des Populismus geht. Am Beispiel des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro (seit 2013) soll die Gestalt eines nicht-charismatischen Populisten nachgezeichnet werden. Die Analyse zieht den Vorgänger von Maduro; Hugo Chávez (1999-2013); als Gegenbeispiel für einen charismatischen Populisten zu einem Vergleich der Charakteristika beider Modelle heran und beschreibt so die Entwicklung des Populismus in Venezuela seit dem Beginn der Bolivarischen Revolution.
Übergeordnetes Werk / Enthalten in
Populismus
Band / Heft
2018, 22, S. 62-73
Sprache
Deutsch