Der Zusammenbruch der Sowjetunion leitete das Ende der jahrzehntelangen Konfrontation zwischen Ost und West ein. Die Gefahr einer militärischen Auseinandersetzung auf dem europäischen Kontinent zwischen den beiden Blöcken schien vorläufig gebannt. Im Zuge einer "neuen Weltordnung'" erhoffte man sich stattdessen, globalen Herausforderungen kooperativ und jenseits von machtpolitischen, ideologischen Kalkülen begegnen zu können. Nach Jahren der Annäherung zwischen Russland und dem Westen rückt die Ukraine-Krise den Fokus allerdings wieder auf obsolet geglaubte Konfliktlinien und führt die scheinbare Fragilität der europäischen Sicherheitsordnung vor Augen.
Übergeordnetes Werk / Enthalten in
Politische Studien 461 im Fokus "Die Ukraine-Krise und der Westen"
Band / Heft
Bd. 66 (2015 Mai/Juni), 461, S. 12-15
Sprache
Deutsch