Dr. Fritz Pirkl
Zur Erinnerung

Manfred Weber, Kerstin Schreyer, Ursula Männle und Barbara Stamm

Witte; HSS

„Die Wahrung der Menschenwürde, die soziale Gerechtigkeit und ein geeintes Europa fasst das politische Wirken Pirkls prägnant zusammen“, wie Stiftungsvorsitzende Ursula Männle betonte. „Ich bin stolz, dass ich sein Werk als Vorsitzende fortsetzen kann.“

EVP-Vorsitzender Manfred Weber würdigte die Zeitlosigkeit von Pirkls Ansichten: die Einheit Europas, Spaltung überwinden, Brücken bauen, Mut zur Zukunft und die Achtung von Werten. Außerdem plädierte Weber dafür, wieder große Bilder für Europa zu malen und dankte Männle für das auch europäische Wirken der HSS.

Sozialministerin Schreyer sagte, dass die Arbeit der HSS immer wichtiger werde. Pirkl habe zahlreiche Grundlagen für eine fortschrittliche bayerische Sozialpolitik gelegt, dennoch gehe der Sozialpolitik die Arbeit nicht aus.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm betonte, dass die Sozialpolitik des 21. Jahrhunderts die Bildungspolitik sei.

Wegbegleiter Dr. Ingo Friedrich betonte die Mischung aus liberaler und intellektueller Brillanz und Ernsthaftigkeit in der Sache, wenn es um Entscheidendes ging, beim Menschen Pirkl.

Pirkls Ansichten sind heute noch so aktuell wie damals: Schon 1968 sagte er Sätze wie: „Wie keine andere Staatsform lebt die Demokratie von der Bildung der Bürger in ihrer Gesamtheit. Die Bildung der Bürger ist unabdingbare Voraussetzung für eine wirksame und gute demokratische Willensbildung.“ Oder 1991: „Unser gemeinsamer Einsatz gilt weiterhin den großen Zielen unserer Politik: Frieden bewahren, Freiheit sichern, Wohlstand und soziale Gerechtigkeit und unsere Umwelt bewohnbar erhalten. Wie uns die jüngste Vergangenheit lehrt, können wir dies nur in enger Zusammenarbeit mit unseren europäischen Nachbarn erreichen.“