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Starke Frauen Starke Worte.
Vorurteilen durch Bildung und Dialog begegnen

Die deutsch-marrokanische Autorin, Journalistin und Sprachdozentin, Dr. Rachida Nachit, war am 6. Juli 2016 zu Gast bei „Starke Frauen Starke Worte“ und gab dem Publikum einen Einblick in ihr Leben und Wirken.

Rachida Nachit, deutsch-marrokanische Autorin, Journalistin und Sprachdozentin

Rachida Nachit, deutsch-marrokanische Autorin, Journalistin und Sprachdozentin

Passend zum stiftungsübergreifenden Jahresthema „Migration, Flucht, Asyl, Integration“ berichtete Dr. Nachit über ihre ganz persönlichen Erfahrungen in ihrer „alten“ Heimat Marokko und „neuen“ Heimat Bayern.

Geboren in Fès, aufgewachsen in Rabat lernte sie 1978 in Marrakesch ihren heutigen Mann, einen deutschen Staatsbürger aus Oberbayern (Marquartstein) kennen. 1983 kam sie zu ihm nach Deutschland, ab 1984 studierte sie an der LMU München Deutsch als Fremdsprache, Romanistik und Anglistik. 1995 promovierte sie über „Literarische Bilder von Marokko“, 1997 begann sie eine journalistische Ausbildung beim Bayerischen Rundfunk und erarbeitete viele Beiträge zu den Themen Literatur, Musik, Frauen und Familie.

Geboren in Fès, aufgewachsen in Rabat lernte sie 1978 in Marrakesch ihren heutigen Mann, einen deutschen Staatsbürger aus Oberbayern (Marquartstein) kennen. 1983 kam sie zu ihm nach Deutschland, ab 1984 studierte sie an der LMU München Deutsch als Fremdsprache, Romanistik und Anglistik. 1995 promovierte sie über „Literarische Bilder von Marokko“, 1997 begann sie eine journalistische Ausbildung beim Bayerischen Rundfunk und erarbeitete viele Beiträge zu den Themen Literatur, Musik, Frauen und Familie.

Daniela Arnu (Moderation), Rachida Nachit

Daniela Arnu (Moderation), Rachida Nachit

Heute lebt Dr. Nachit zusammen mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Marquartstein, arbeitet als freiberufliche Sprachdozentin und reist noch immer häufig in ihre „alte“ marokkanische Heimat. Sie berichtete von dortigen einzigartigen Reformen in der arabischen Welt. So seien die Rechte der Frauen gestärkt, die Bildung gerade für Frauen verbessert und die Frau als vollständig mündige Bürgerin anerkannt. Auch werde das friedliche Zusammenleben der Weltreligionen Christentum, Judentum und den Islam durch den König als „Führer der Gläubigen“ garantiert. In Bayern sei sie vollständig integriert. Insgesamt plädierte Dr. Nachit für Offenheit und sprach sich vehement gegen Isolation aus.

Prof. Ursula Männle, die über ihren Vorsitz der Hanns-Seidel-Stiftung hinaus als Honorarkonsulin Marokkos ausgezeichnete Kenntnisse von Land und Leuten hat, stellte fest, dass die Veranstaltung eine „weitere Brücke zwischen Persönlichkeiten, Ländern und Gesellschaften gebaut“ habe. Die Hanns-Seidel-Stiftung begleitet in Marokko seit 1987 den Prozess einer Demokratisierung im Rahmen ihres Entwicklungshilfe-Engagements. Gesetzesreformen, Regionalisierung und Dezentralisierung sind auf dem Weg. Allerdings ist der Aspekt der Sicherheit stark in den Vordergrund gerückt, da die Region aufgrund des IS sehr instabil ist.

Moderiert hat die Veranstaltung mit großem Einfühlungsvermögen wieder einmal Daniela Arnu vom Bayerischen Rundfunk.

Über die Veranstaltungsreihe:

„Starke Frauen Starke Worte“ bricht mit dem Vorurteil, dass Expertenrunden aufgrund fehlender fachlicher Kompetenz nicht auch mit Frauen besetzt werden können. Im Gegenteil: Auf allen Gebieten gibt es ausgezeichnete Spezialistinnen. Ziel ist es daher, ihnen ein Forum zur besseren Wahrnehmung zu bieten, damit sie stärker in politische Entscheidungen, bei Podiumsdiskussionen oder Veröffentlichungen einbezogen werden.

Die letzten Gäste der Reihe "Starke Frauen Starke Worte":

Starke Frauen Starke Worte. Im Gespräch mit Petra Sandles am 22. Februar 2016

Starke Frauen Starke Worte. Im Gespräch mit Annette Roeckl am 26. November 2015

Starke Frauen Starke Worte. Im Gespräch mit Innegrit Volkhardt am 06. Juli 2015

Ursula Männle, Daniela Arnu, Rachida Nachit, Susanne Schmid

Ursula Männle, Daniela Arnu, Rachida Nachit, Susanne Schmid

Die 22. Dialogveranstaltung der Reihe „Starke Frauen Starke Worte“ mit dem erklärten Ziel, nicht „über Frauen zu reden, sondern mit ihnen“ (Prof. Ursula Männle) hatte am 6. Juli 2016 die deutsch-marrokanische Autorin, Journalistin und Sprachdozentin, Dr. Rachida Nachit, zu Gast. 

Passend zum stiftungsübergreifenden Jahresthema „Migration, Flucht, Asyl, Integration“ berichtete Dr. Nachit über ihre ganz persönlichen Erfahrungen in ihrer „alten“ Heimat Marokko und „neuen“ Heimat Bayern.

Geboren in Fès, aufgewachsen in Rabat lernte sie 1978 in Marrakesch ihren heutigen Mann, einen deutschen Staatsbürger aus Oberbayern (Marquartstein) kennen. 1983 kam sie zu ihm nach Deutschland, ab 1984 studierte sie an der LMU München Deutsch als Fremdsprache, Romanistik und Anglistik. 1995 promovierte sie über „Literarische Bilder von Marokko“, 1997 begann sie eine journalistische Ausbildung beim Bayerischen Rundfunk und erarbeitete viele Beiträge zu den Themen Literatur, Musik, Frauen und Familie.