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Für Umweltarbeit in Korea ausgezeichnet
Umweltpreis für die Hanns-Seidel-Stiftung

Autor: Dr. habil Bernhard Seliger

Eine nachhaltige Entwicklung der Umwelt auf der koreanischen Halbinsel, dafür setzen wir uns seit vielen Jahren ein. Jetzt wurde unser Engagement durch den gemeinsamen Umweltpreis der Umweltminister Japans, Chinas und Südkoreas gewürdigt, den unser Repräsentant in Korea, Dr. Bernhard Seliger, stellvertretend für die Stiftung in Seoul entgegennahm.

Obwohl zwischen den Staaten Nordostasiens bis heute aus historischen Gründen große Spannungen bestehen, haben sich China, Japan und Südkorea doch auch in den vergangenen Jahrzehnten um Zusammenarbeit in einer Vielzahl von Feldern bemüht, die vom Tourismus über die maritime Wirtschaft bis hin zum Handel reichen.

Seliger, Eunkyung und Prof. Kim Chol-Hee rechts.

Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der HSS in Korea (links), nahm den Preis aus der Hand der südkoreanischen Umweltministerin Kim Eunkyung (Mitte) entgegen. Rechts der andere koreanische Preisträger, Prof. Kim Chol-Hee.

HSS

"TEMM 20" in der Gartenstadt Suzhou

Inzwischen gibt es in Seoul auch ein Sekretariat für diese trilaterale Kooperation und es gibt mehr als hundert verschiedene Formate, in denen sich die drei Staaten miteinander treffen. Das älteste dieser Treffen, das seit 1999 kontinuierlich stattfindet, ist das Treffen der drei Umweltminister von China, Japan und Südkorea, kurz „TEMM“ (Tripartite Environmental Ministers Meeting) genannt. Zu dem Treffen der Minister gehören neben zwischenstaatlichen Diskussionen und Verhandlungen auch ein Treffen von Wissenschaftlern, Geschäftsleuten und eine Jugendforum. Ebenso wird ein prestigeträchtiger Umweltpreis durch die drei Umweltminister verliehen.

In diesem Jahr fand die Jubiläumsveranstaltung „TEMM 20“ in der berühmten Gartenstadt Suzhou bei Shanghai in China statt. Auf diesem Treffen wurde der Hanns-Seidel-Stiftung Korea als einem von sechs Preisträgern – je zwei pro Land – der Umweltpreis der drei Umweltminister verliehen. Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der HSS in Korea, nahm den Preis aus der Hand der südkoreanischen Umweltministerin Kim Eunkyung entgegen.

Seliger am Mirkofon auf der großen Bühne

Dr. Bernhard Seliger bei seiner Dankesrede. Die Erfahrungen mit dem "grünen Band", dem erfolgreichen Renaturierungsprojekt am ehemaligen Todesstreifen in Deutschland, bringt die Hanns-Seidel-Stiftung bei ihrer Arbeit u.a. im innerkoreanischen Grenzgebiet ein.

HSS

Die Hanns-Seidel-Stiftung in Korea wurde für ihr langjähriges Engagement im Umweltbereich auf der koreanischen Halbinsel geehrt. Seit 15 Jahren arbeitet die Hanns-Seidel-Stiftung im innerkoreanischen Grenzgebiet für die nachhaltige Entwicklung, u.a. aufgrund der deutschen Erfahrungen mit dem „Grünen Band“ im Grenzbereich von Süd- und Nordkorea. In Nordkorea hat die HSS u.a. Projekte des Clean Development Mechanism, Aufforstungsprojekte und Naturschutzprojeke unterstützt. Die HSS Korea ist auch Partner der East Asian Australasian Flyway Partnership (EAAFP), einer Organisation aus 18 Staaten sowie internationalen Organisationen und NRO, die den Schutz von Zugvögeln auf dem asiatisch-pazifischen Flugweg zum Ziel hat.

In diesem Jahr standen auf dem Umweltministertreffen vor allem Projekte zur Verbesserung der Luftqualität in den drei asiatischen Ländern im Vordergrund. 

Urkunde: "TEMM20 Special Contribution Award"

In Nordkorea hat die HSS u.a. Projekte des Clean Development Mechanism, Aufforstungsprojekte und Naturschutzprojekte unterstützt.

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