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Vom Umgang mit dem Unbegreiflichen
Sexualisierte Gewalt in der Familie und ihre Folgen

DIE HÄNDE MEINER MUTTER ist Florian Eichingers dritter Spielfilm. Im Zentrum steht der Missbrauch an Kindern – und zwar durch die Mütter.

Auch in seinem dritten Spielfilm DIE HÄNDE MEINER MUTTER beschäftigt sich Florian Eichinger mit einem Tabuthema, dem Umgang mit dunklen Familiengeheimnissen. Im Zentrum steht der Missbrauch von Müttern an ihren Kindern. Entgegen der klassischen Konstellation ist hier eine weibliche Figur die Täterin, eine männliche das Opfer. Dem Regisseur geht es um die Hinterfragung von Geschlechterrollen; der Filmtitel verweist auf die Ambivalenz mütterlicher Hände.

Florian Eichinger, geb. 1971 in Ludwigsburg, absolviert ein Redaktionsvolontariat in Hamburg, bevor er eine berufliche Laufbahn mit der Ausbildung und Arbeit als Fernsehredakteur beginnt. In dieser Zeit entstanden auch eigene Kurzfilme; es folgten weitere (u.a. DER LETZTE GESELLE), Musikvideos (u.a. für Udo Lindenberg) und ca. 50 TV-Werbespots.
Seinen ersten programmfüllenden Spielfilm BERGFEST (2008), ein psychologisches Kammerspiel mit autobiografischen Zügen, finanzierte er ohne Fördermittel oder Senderbeteiligung aus Gagen der Werbefilme. 2013 folgte das Brüderdrama NORDSTRAND, das u.a. für den Max-Ophüls-Preis nominiert war und bei den 36. Grenzland-Filmtagen den Hauptpreis gewann. 2016 entstand sein dritter Spielfilm DIE HÄNDE MEINER MUTTER, der beim 34. Filmfest München mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino für das beste Schauspiel (Andreas Döhler) und die beste Regie ausezeichnet wurde; er bildet den Abschluss von Eichingers Trilogie über die Folgen familiärer Gewalt.

Wir freuen uns, dass Florian Eichinger mit uns über seine Filme diskutieren wird und laden Sie herzlich – gemeinsam mit den LANDESMEDIENDIENSTEN BAYERN – zu unserem Filmseminar ein.

Das Programm

Die Teilnahmeerklärung

Politische Grundlagen, Demokratie und Werte
Michael Hahn
Leiter