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Im Interview: HSS-Vorsitzender, Markus Ferber, MdEP
Jahreswechsel: Was wir geschafft haben und was jetzt ansteht

Autor: Susanne Hornberger

2022 war ein schwieriges Jahr für Europa und die Welt. Wie hat die Hanns-Seidel-Stiftung die Herausforderungen gemeistert und welche Aufgaben stehen an im neuen Jahr 2023? Wir haben unseren Vorsitzenden, Markus Ferber, MdEP, gefragt.

Markus Ferber steht entspannt da und lächelt in die Kamera

Wie stärken wir gesellschaftlichen Zusammenhalt, sichern die Energieversorgung und entwickeln unsere sozialen Marktwirtschaft weiter? Wie können wir unsere Heimat bewahren und Europa für die Zukunft mitgestalten? Damit beschäftigt sich die Stiftung zu Beginn 2023.

©HSS

HSS: Wenn Sie als Vorsitzender auf das vergangene Jahr zurückblicken: Was hat die Hanns-Seidel-Stiftung erreicht?

HSS-Vorsitzender Markus Ferber, MdEP: Die Stiftung hat, nicht zuletzt auch aufgrund des herausragenden Engagements ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sämtliche ihrer Aufgaben vorbildlich erfüllt. Dies gilt umso mehr, als die Bandbreite der Funktionen einer politischen Stiftung enorm ist. Diese reicht von der Wahrnehmung und Lösungsfindung für politische Herausforderungen in der Gegenwart und Zukunft über die Sicherung der politischen Bildung in der Fläche des Landes und in der Tiefe der Bevölkerung bis hin zur Förderung von Studierenden und Promovierenden. Eine große Bedeutung kommt auch dem Institut für Internationale Zusammenarbeit sowie dem Institut für Europäischen und Transatlantischen Dialog, also unseren "Auslandsabteilungen" zu. Dies gilt umso mehr, als wir heute in einer multipolaren Welt leben und sowohl die Entwicklungsprojektarbeit als auch die internationale Vernetzung immer wichtiger werden. Besonders hervorheben möchte ich die Re-Opening-Feier Ende September letzten Jahres zum Abschluss der kommunikationstechnischen und digitalen Modernisierung der Stiftungszentrale.

HSS: Der Angriffskrieg auf die Ukraine war auch für die Hanns-Seidel-Stiftung eine enorme Herausforderung. Wie kann die Stiftung in der Ukraine helfen?

Die wichtigsten Eckpfeiler der Stiftungsarbeit in der Ukraine sind die Unterstützung der zuständigen Ministerien im Land, denn diese haben die mit den enormen Binnenflüchtlingszahlen einhergehenden Herausforderungen zu bewältigen. Dadurch kann gewährleistet werden, dass sich die Verwaltung und die Verteidigungskräfte in der Ukraine nicht gegenseitig behindern. Dies gelingt uns, indem wir den zivil-militärischen Dialog innerhalb der Ukraine fördern. Darüber hinaus setzen wir uns für die Stärkung der Verwaltungsstrukturen, vor allem auf kommunaler und regionaler Ebene ein, um deren Arbeit unter Kriegsbedingungen aufrechtzuerhalten.

HSS: Nun lassen Sie uns auf das Jahr 2023 schauen. Was steht in diesem Jahr Wichtiges für die Stiftung an?

Zunächst liegt mein Augenmerk darauf, unsere erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre auch in diesem Jahr weiterzuführen. Im Februar startet eine mehrteilige Veranstaltungsreihe der Stiftung unter dem Motto "Grundsätzliches". Jeder Teil der Reihe befasst sich mit einem anderen bedeutenden gesellschaftlichen Thema. Die Liste reicht von der Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts über die Sicherung der Energieversorgung, die Weiterentwicklung der sozialen Marktwirtschaft, die Bewahrung der Heimat bis zur Gestaltung Europas in der Zukunft. Außerdem stehen mehrere Jubiläen an wie beispielsweise das 30jährige Bestehen unseres Büros in der Slowakei, der 125. Geburtstag von CSU-Gründer Josef Müller aber auch der 35. Todestag von Franz-Josef Strauß. Darüber hinaus wurde vor 75 Jahren der Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee eröffnet und vor 70 Jahren der Aufstand in der DDR niedergeschlagen, auch daran wollen wir erinnern.

HSS: Herr Ferber, vielen Dank für das Gespräch. 

Kontakt

: Susanne Hornberger
Leiterin
Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Onlineredakion
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