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Abschied von Wildbad Kreuth
"Die Zeit eilt, teilt und heilt"

Nach nunmehr 40 Jahren endet die Ära der Hanns-Seidel-Stiftung als Betreiber des Bildungszentrums Wildbad Kreuth. In einem festlichen und würdigen Rahmen sind sich deshalb nochmals die Belegschaften aus Kreuth und der Zentrale München begegnet, um gemeinsam vom Bildungszentrum Abschied zu nehmen.

Die Belegschaft der Zentrale München nimmt Abschied von Kreuth und von den Kreuther Kolleginnen und Kollegen

Die Belegschaft der Zentrale München nimmt Abschied von Kreuth und von den Kreuther Kolleginnen und Kollegen

Im festlichen Rahmen sind sich deshalb nochmals die Belegschaften aus Wildbad Kreuth und der Zentrale München am 13. Januar 2016 zu einer internen Personalfeier „Abschied aus Kreuth“ begegnet. 

Ursula Männle

Ursula Männle

Stiftungsvorsitzende Ursula Männle, die im Festsaal auch ihre beiden Vorgänger Hans Zehetmair und Alfred Bayer begrüßen durfte, verwies in ihrer Rede auf den Grund der Trennung zwischen Stiftung und Wildbad: Mit der Eigentümerin konnte bedauerlicherweise keine für beide Seiten akzeptable Lösung zur Höhe des Mietzinses gefunden werden. So müsse man „Lebewohl“ zu Wildbad Kreuth sagen, was schmerzlich sei, aber auch Chancen biete. Wildbad Kreuth war für die Hanns-Seidel-Stiftung sinn- und imagestiftend. „Wir gehen erhobenen Hauptes. Es tut uns leid, aber wir können sagen: Wir haben unsere Aufgabe erfüllt. Wir sind stolz auf unsere Arbeit!“, so Männle vor ihrer Belegschaft. Die Neuorientierung biete Chancen für eine Stärkung des Bildungszentrums Kloster Banz sowie der Arbeit vor Ort in allen Regionen Bayerns.

Für das Personal in Wildbad Kreuth habe man mit einem Sozialplan verträgliche Lösungen für beide Seiten gefunden, was auch der Betriebsrat bestätigt.

Bürgermeister Josef Bierschneider

Bürgermeister Josef Bierschneider

„Der Geist von Kreuth war allzeit zu spüren“, mit diesen Worten überbrachte Bürgermeister Josef Bierschneider seinen Dank und seine Wertschätzung für das langjährige Engagement der Stiftung und seiner Mitarbeiter im Namen der Gemeinde Kreuth. Bierschneider war früher selbst Seminarteilnehmer und hob die außerordentliche Gastfreundschaft des Hauses hervor. Er erinnerte in seiner Rede daran, dass die Stiftung immer wieder hochkarätige internationale Gäste nach Kreuth gebracht habe.

Der Gmunder Heimatforscher Beni Eisenburg erheiterte die Mitarbeiter bei der internen Abschlussveranstaltung mit Anekdoten aus dem Kreuther Tal. Er schilderte die Jagdszenen aus dem 19. Jahrhundert, die Anfänge des Gesundheitstourismus nach Wildbad Kreuth und die Tradition der bayerischen Volksmusik durch den Kiem Pauli und andere. Er schloss mit den Worten: “Die Zeit eilt, teilt und heilt!“ Dieser Satz steht für die Vergänglichkeit, aber auch für ein erfolgreiches Wirken der Hanns-Seidel-Stiftung während 40 Jahren in Kreuth.