Prof. Ursula Männle, geboren 1944 in Ludwigshafen am Rhein, verheiratet, ist seit 2014 Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, war davor 20 Jahre lang deren stellvertretende Vorsitzende. Der Stiftung ist Männle schon seit ihrem Studium eng verbunden. Zunächst betreute sie Seminare, später folgten Einsätze als Seminarleiterin und Referentin. Nach dem Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Neueren Geschichte an den Universitäten München und Regensburg begann Männle 1970 ihre berufliche Karriere als Wissenschaftliche Assistentin an der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. Von 1976 bis 2009 war Männle Professorin an der Katholischen Stiftungsfachhochschule für Sozialwesen München, zehn Jahre Vizepräsidentin des Hochschullehrerbundes und war von 2009 bis 2015 Mitglied des Hochschulrates der Hochschule München.
1964 trat Ursula Männle der CSU, der JU und der FU bei und war 1966/67 Landesvorsitzende des RCDS. Sie hatte diverse führende Positionen in den verschiedenen Gremien und Arbeitsgemeinschaften der Partei inne. 1979/80 und 1983 bis 1994 war Männle Mitglied des Deutschen Bundestages, zwischen 2000 und 2013 des Bayerischen Landtags. Von 1994 bis 1998 übte sie das Amt der Staatsministerin für Bundesangelegenheiten aus. Männle ist darüber hinaus in zahlreichen katholischen Frauenorganisationen an vorderster Stelle engagiert, seit 2008 ist sie Honorarkonsulin des Königreichs Marokko und seit 2009 Vorsitzende des Landesverbandes der Pfälzer in Bayern.