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Generationengipfel
Die Generation von heute für eine Europäische Union von morgen

Der diesjährige Generationengipfel der Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. fand in Kooperation mit dem Hauptstadtbüro der Hanns-Seidel-Stiftung e.V. statt. Debattiert wurde, wie das Bewusstsein um den Wert der Europäischen Union bei jüngeren Generationen neu entfacht und ein generationengerechtes Europa gefördert werden kann.

Teilnehmer des Generationengipfels

Teilnehmer des Generationengipfels

Nils Hasenau

um fünften Generationengipfel begrüßten die Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V., mit Unterstützung u.a. des Hauptstadtbüros der Hanns-Seidel-Stiftung e.V., am 3. Dezember 2015 Elmar Brok (MdEP, Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten im Europäischen Parlament), Dr. Bernd Fabritius (MdB der CDU/CSU-Fraktion), Jana Schimke (MdB der CDU/CSU-Fraktion), Mahmut Özdemir (MdB der SPD-Fraktion), Dr. Julia Verlinden (MdB der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) sowie Dr. Alexander Wolf (Büroleiter des Hauptstadtbüros der Hanns-Seidel-Stiftung e.V.), Konstantin Kuhle (Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen) und Sàndor Mohàcsi (Europavorsitzender der G20 Young Entrepreneurs‘ Alliance) neben einer Vielzahl weiterer Teilnehmender in den Räumen der European School for Management and Technology in Berlin.

Unter dem Titel „Die Generation von heute für ein Europa von morgen“ wurden verschiedene Themenfelder aufgegriffen, um Möglichkeiten zu erschließen, wie die junge Generation in Europa im Kontext der gegenwärtigen Herausforderungen auch im 21. Jahrhundert für die Europäische Union begeistert werden kann. Handelt es sich doch um eine Generation, die, mit den Worten Elmar Broks, nicht mehr in der direkten Nachkriegszeit groß geworden sei und für welche die EU als eine nunmehr selbstverständliche Institution zusätzlicher Begründungen bedürfe.

Elmar Brok MdEP

Elmar Brok MdEP

Nils Hasenau

Nach der Begrüßung durch Daniel Senf, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V., stellte Elmar Brok in seiner Keynote für diesen Abend die internationale Bedeutung der Europäischen Union sowie die Vielzahl gegenwärtiger Herausforderungen und Projekte heraus. Themen wie TTIP, der Umgang mit der Flüchtlingskrise und auch der Wirtschaftskrise seien nicht nur per se wichtige Projekte für die EU und ein bedeutender Test für deren Fähigkeit zur effektiven supranationalen Adressierung solcher Herausforderungen. Sie seien zudem wichtige Meilensteine für die zukünftige Entwicklung der EU und deren Verhältnis zu ihren einzelnen Mitgliedsstaaten. Gerade Deutschland als bedeutende Zentralmacht in Europa sei angehalten, sowohl diese Herausforderungen im supranationalen Rahmen zu adressieren, als auch die Entwicklung der Europäischen Union zugunsten derer Handlungsfähigkeit weiter voranzutreiben.

Bernd Fabritius, MdB

Bernd Fabritius, MdB

Nils Hasenau

Im Anschluss an die Keynote debattierten die Gäste der Veranstaltung offen und sehr angeregt unter Leitung der oben genannten Abgeordneten in verschiedenen Arbeitsrunden. So eröffnete Dr. Bernd Fabritius, MdB, seinen Thementisch „Europa und die Krise“ mit den Worten "Europa hat zwar viele Krisen, Europa bietet aber viel mehr Chancen, dessen sollten wir uns immer gewahr sein!" Zur Debatte standen desweiteren die Zukunft Europas als Wertegemeinschaft und als Wirtschaftsraum für junge Unternehmer, die Zukunft der Energie in Europa aber auch Europa als eine Institution im Spannungsfeld von Risiken und Chancen sowie die Zukunft des Europas der Bürger. Spezifisch junge Themen waren auf der Tagesordnung der Veranstaltung, die auch durch die Einbindung von sozialen Medien einem breiten Publikum zugänglich gemacht wurden. Im Zuge dieses Zusammentreffens von junger Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik entwickelten die verschiedenen Arbeitsgruppen eine Reihe generationengerechter Lösungsvorschläge für aktuelle Herausforderungen der Europäischen Union. In einem weiteren Schritt wurden die erarbeiteten Ergebnisse mittels einer digitalisierten TED-Abstimmung dem Plenum zur Auswahl bereit gestellt.

Zum Abschluss unterzeichneten die politischen Entscheidungsträger gemeinsam mit den Ausrichtern der Veranstaltung eine Abschlusserklärung, die, als Bekenntnis zu einem Europa der Generationengerechtigkeit, die Interessen der verschiedenen Generationen in den Politikfeldern der EU anerkennt. Das Dokument finden Sie online unter: https://www.wjd.de/wjd_News_Detail.wjd?aid=4517