Am ersten Abend wurden die deutsch-israelischen Beziehungen vertieft, die ihren offiziellen diplomatischen Beginn vor 50 Jahren hatten.
Am Folgetag lag der Schwerpunkt auf dem Verhältnis zwischen der Europäischen Union (EU) und Israel, dessen vertragliche Grundlage vor 40 Jahren mit einem Kooperationsabkommen geschaffen wurde.Hochrangige Redner auf europäischer Seite wie Elmar Brok, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Europäischen Parlament (EP), und Fulvio Martusciello, EP-Delegationsleiter für die Beziehungen zu Israel sowie zahlreiche israelische Sprecher nutzten das Forum, um den besonderen Wert der strategischen Partnerschaft mit Israel zu betonen.
Ein Programmpunkt war auch die Vorstellung von EU-Projekten der Hanns-Seidel-Stiftung im Rahmen der Partnerschaft für Frieden zur regionalen Umweltkooperation zwischen Israel, Palästina und Jordanien. Impulsredner des ersten Abends war der Historiker und Publizist Prof. Dr. Michael Stürmer.
Der Lage im Nahen Osten und dem Zerfall der Staatsstrukturen dort galten die Überlegungen von Michael Stürmer. Die Hoffnung des Westens, dass der arabische Frühling zu demokratischen Transformationsprozessen führe, habe sich als Illusion erwiesen. Vielmehr müsse man sich auf eine anhaltende Instabilität einstellen und regionale Entwicklungen wie das machtpolitische Ausgreifen des Iran im internationalen Kontext sehen. Dazu gehöre, dass in den USA innenpolitische Themen dominierten und Russland jetzt wieder in die Weltpolitik zurückdränge. In dieser komplizierten und gefährlichen Nachbarschaft erscheine Israel als Felsen der Stabilität, der den Beziehungen zu den USA Priorität beimesse und zugleich auf die eigene Stärke setze. Der wirtschaftliche, demografische und militärische Wachstumskurs Israels sei beeindruckend, so Stürmer.
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