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Institut für Begabtenförderung: Jahresrückblick 2023 und kurzer Ausblick auf 2024
Brüssel, Banz und andere Highlights

Autor: Dr. Jutta Möhringer

Akademien, Tagungen, Exkursionen haben das Jahr 2023 für unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten akademisch spannend gemacht. Es gab auch Gelegenheit für Treffen mit hochrangigen Politikern und dazu, die übrigen Stipendiaten kennen zu lernen. Auch für das neue Jahr haben wir viel vor.

Im Rahmen der ideellen Förderung im Institut für Begabtenförderung fanden 2023 wieder viele Veranstaltungen statt, die unsere ca. 1.200 Stipendiatinnen und Stipendiaten weiterbilden, miteinander vernetzen und im Sinne unserer Stiftungsziele auf die politischen Werte der Hanns-Seidel-Stiftung vertieft aufmerksam machen sollen.

Große Gruppe junger Stipendiatinnen und Stipendiaten. Alle lächeln in die Kamera.

Im Kaisersaal von Kloster Banz sang der Chor der HSS-Begabtenförderung den Walzer aus den Liebesliedern von Johannes Brams.

Möhringer; ©HSS

Ein vielseitiges Jahresprogramm

Neu ins Programm integriert wurden die Begrüßungsseminare in Kloster Banz, bei denen es für alle neu Aufgenommenen viel Input rund ums Stipendium, Workshops zur persönlichen Entwicklung und Gelegenheit zur Vernetzung gibt. Ebenso haben wir ein Mentoring-Programm gestartet, das aktive Stipendiatinnen und Stipendiaten und Alumni zusammenbringt. Außerdem hat sich ein HSS-Chor formiert und überzeugte mit der Aufführung des Liebeslieder-Walzers von Johannes Brahms im Kaisersaal in Kloster Banz.

Zum festen Ablauf des Jahresprogrammes gehören natürlich die Grund- und Aufbauakademien, Exkursionen, mehrtägige Promotionsfachtagungen und selbstgestaltete Tagungen, außerdem Praxisseminare und spezielle Fachforen und Angebote im Bereich der Ehemaligen, die auch Gelegenheit zum persönlicheren Austausch bieten. Im Bereich der journalistischen Förderung gibt es spezialisierte Angebote im Medienbereich.

Stadtführung durch Brüssel

Stadtführung durch Brüssel

Meike May, HSS; Andreas Lederer; ©HSS

In Brüssel

Einen spannenden Blick hinter die Kulissen des europapolitischen Betriebes bekamen unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten in Brüssel. Gespräche und Austausch gab es etwa mit HSS-Altstipendiat Dr. Peter Hefele, Policy Director des Wilfried Martens Centre for European Studies, bei einer Diskussion über das Thema „Europa – Zwischen den Machtpolen China und den USA“.

Auch unser Vorsitzender Markus Ferber, MdEP, empfing unsere Stipendiaten in Brüssel und sprach über Europas Wirtschaft im geopolitischen Wettbewerb. Die Außen- und Sicherheitspolitik Europas thematisierte der Vorsitzende des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten David McAllister, MdEP. In der Vertretung des Freistaates Bayern bei der EU nahmen die Promotionsstipendiaten an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Wie generationengerecht ist die Europapolitik?“ teil. Über das Tagesgeschäft der NATO informierte Oberstleutnant Bartels. Er gab uns einen Überblick über die Strukturen der NATO und die Verteidigungsausgaben im Detail. Ein Besuch im Büro der Europäischen Volkspartei (EVP), deren Entstehungsgeschichte und Strukturen Patrick Voller erläuterte, sowie in der SPIEGEL-Redaktion in Brüssel, beschloss die Tagung.

Prof. Möhringer und Erwin Huber stehen nebeneinander und diskutieren etwas.

Die Leiterin der Begabtenförderung der HSS, Dr. Jutta Möhringer, mit Staatsminister a.D., Erwin Huber, CSU.

Küfer; ©HSS

Lieder auf Banz

Bei den von den Studierenden selbst organisierten Fachforen beschäftigten sie sich auf jeweils dreitägigen Fachtagungen etwa im Bereich Jura mit dem Thema „Point of no Return – Klimaschutz durch Klimarecht? Wie der Klimawandel die Rechtslandschaft verändert“ und diskutierten die Themenstellung mit ausgewiesenen Fachleuten, etwa Eric Beißwenger, Bayerischer Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales. Bei einer Aufbauakademie zum Thema „Was heißt es für mich, konservativ zu sein?“ hielt der ehemalige CSU-Vorsitzende Erwin Huber ein Plädoyer für die Bewahrung der Schöpfung und forderte jeden Teilnehmenden auf, seinen persönlichen Beitrag zu leisten.

Jedes Jahr verleiht die Hanns-Seidel-Stiftung den "Förderpreis für junge Liedermacher" an Singer/Songwriter oder Duos oder Bands. Die Musiker sind unter 40 Jahre jung und produzieren eigene, zumeist deutschsprachige Songs. Eine unabhängige Fachjury ermittelt aus allen Bewerbungen drei Preisträger, die sich über Auftritte beim renommierten Festival „Lieder auf Banz“ (inkl. Radio- und TV-Aufzeichnung des Bayerischen Rundfunks) und einen Förderbetrag für die nächsten Karriereschritte in Höhe von 5.000 Euro freuen dürfen.

Markus Ferber, MdEP, überreicht eine Urkunde.

Auch 2023 haben wir unseren Förderpreis "Politische Influencer in den Sozialen Medien" verliehen. Hier: Preisträgerin in der Kategorie Instagram, Clio Sailer, und HSS-Vorsitzender Markus Ferber, MdEP.

©HSS

Politische Influencer in den Sozialen Medien

Zum nunmehr dritten Mal hat die Hanns-Seidel-Stiftung den Medienpreis „Politischer Influencer in den Sozialen Medien“ im Rahmen der Medientage München verliehen. Der Preis wurde in den Kategorien Podcast, Multimedia und Instagram vergeben. Ausgezeichnet wurden herausragende Einzelbeiträge, die Politik modern und verständlich aufbereiten, Lust auf Politik machen und in den unterschiedlichen Plattformen der Sozialen Medien überwiegend junge Menschen erreichen. Die Preisträger richten eine ermutigende Botschaft an junge Menschen, die sich für eine Karriere als Influencer interessieren. „Spotlight Politics" betont, dass es nicht viele Follower braucht, sondern die Intensität der Interaktion wichtiger ist.

Powileaks ermutigt zur aktiven Teilnahme in der Politik und Maja Mogwitz rät dazu, Schritt für Schritt in die politische Welt einzutauchen. Markus Ferber, MdEP, und Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung, überreichte den Preis und zeigte sich begeistert von den Publikationen: „Influencerinnen und Influencer leisten einen wichtigen Beitrag zum politischen Diskurs in unserer Gesellschaft. Sie erklären gesellschaftspolitische Sachverhalte auf anschauliche und verständliche Weise und schaffen es dadurch, jüngere Menschen für politische Themen zu begeistern.“

Drei Preisträger auf der Bühne

Die Lieder auf Banz werden vom Bayerischen Rundfunk für TV und Radio aufgezeichnet.

Christian Formann; ©HSS

„Für das neue Jahr sind wir aus einer Mischung mit bewährten und innovativen Themen und Formaten gerüstet“, sagt die Leiterin des Instituts Dr. Jutta Möhringer. Einen Schwerpunkt wird die berufliche Vernetzung in der (Alt-)Stipendiatenschaft einnehmen, wobei zunächst mit einer Zukunftswerkstatt die Bedürfnisse und Maßnahmen ergründet werden.

Kontakt

: Dr. Jutta Möhringer
Leiterin
Institut für Begabtenförderung